SPÖ-Bürgerbefragung sorgt für Aufregung

Anfang Juli 2009 flatterte eine Postkarte an jeden Haushalt im Stainacher Gemeindegebiet. Aus dem Text ging hervor, dass unser Bürgermeister eine Bürgerinnen- und Bürgerbefragung durchführen wird.

Als ÖVP-Ortsparteiobmann und Mitglied des Gemeindevorstandes war für mich klar, dass es sich nur um eine SPÖ-Umfrage handeln kann, da weder der Vorstand, noch der Gemeinderat eingebunden waren. Natürlich ist es wichtig zu hören, welche Sorgen, Bedürfnisse und Hoffnungen unsere Gemeindebürgerinnen und –bürger haben. Gerade deshalb wäre es sehr entscheidend, parteienübergreifend Fragen dazu zu überlegen. Sicher wäre uns dann gemeinsam z.B. aufgefallen, dass sich
»» ein Großteil der Fragen nicht mit nur einem Kreuz (pro Familie) beantworten lässt. Es wären demnach mehrere Fragebögen pro Haushalt erforderlich gewesen, da Meinungen, Bedürfnisse und Interessen nach Alter und Geschlecht sehr unterschiedlich sind bzw. sein können.
»» die Wertigkeit von Alternativ-Energiegewinnung nicht auf eine Stufe mit einem Computerkurs, einem Kochbuch und einem Jahreskalender setzen lässt.
Abzufragen "für wie wichtig halten Sie es ganz persönlich, dass eine Gemeinde sich Gedanken um die eigene Zukunft macht?" ist schon ziemlich frech. Ich bin fest überzeugt, dass gerade das unsere Pflicht und eine Selbstverständlichkeit ist. Aus solchen und ähnlichen Fällen und Peinlichkeiten sollte auf jeden Fall gelernt werden. Aktivitäten wie diese kosten zudem sehr viel Geld und sollten daher professioneller durchgeführt werden. Daher steht unser Angebot nach einer gemeinsamen Arbeit für ein lebenswertes Stainach, in der vor allem die Bürgerinnen und Bürger im Mittelpunkt stehen. In diesem Sinne: DAHEIM // GEMEINSAM // STARK

GK Hannes Strimitzer